15.03.2025

                          FAT RED SCHORSCH

Ein Hammer Imperial Red Ale mit 36% Stammwürze !

Eingebraut ab 15.Mai  2024

6000 Liter extremes Starkbier wird im FAT SCHORSCH Eichenfass  ausgebaut und darin ein bis 2 Jahre reifen

9 Monate grundvergoren im Edelstahltank, seit März 2025 im FAT SCHORSCH ( 6000 liter Eichenfass )

Reifezeit im Holzfass : mindestens 1 Jahr , eher 2

Sudinfos :

6 Sude a. 1000 liter

Schüttung : je 760 kg ( 600 Pilsener Malz , 150 RED X , 10 Sauermalz )  Gesamtmalzeinsatz : 4,56 To.

Grundhopfung : Mandarin Bavaria ca. 12 EBC , eventuell später noch Kalthopfung

Hefe : das würdet ihr wohl gerne wissen , gell…..

Es wird sicher wieder ein spannendes Bier!

   

Was ist die Herausforderung , was das Ziel :

Sudhausarbeit :

Die erste Hürde war es eine unglaublich starke Stammwürze herzustellen , und mit über 36 ° Plato im Schnitt ist uns das auch gelungen. Natürlich ausschließlich mit Malzzucker aus unserer eigenen Sudhausarbeit und selbstredend ohne künstliche Zuckerzugabe. Also Reinheitsgebotskonform. Das Feingefühl, das der Brauer benötigt, um die richtigen Malze auszuwählen,  ist maßgeblich für ein gut ausbalanciertes Bier.

Die Maische muss extrem dick eingebraut werden und mithilfe der eigenen Malzenzyme verzuckern. Das Abläutern ist extreme Geduldsarbeit und lief jeweils über mindestens 12 Stunden. Einmal zu schnell anziehen , der ganze Sud wäre verloren gewesen. Das lange Würzekochen hat sich gelohnt , die 6 Sude hatten zwischen 35,8 und 37 % Stammwürze. Im Schnitt ca. 36,5 Plato.

Die Heißtrubabscheidung im Whirlpool funktionierte auch nicht mehr, logisch…der Dichteunterschied zwischen Flüssig und Fest, der normalerweise einen schönen Heißtrubkegel in der Mitte möglich macht, ist zu gering.Es musste also vor der Vergärung zusätzlich noch ein Absetzbottich eingesetzt werden. Solche honigartigen Würzen runterzukühlen dauert extrem lange, das will nicht wirklich flott durch den Würzekühler fließen. Immer so eine gute Stunde.

Gärung :

Die Angärung solcher Sude ist extrem schwierig, in dieser Konzentration wirkt der Malzzucker schon hefehemmend, ähnlich wie bei Honig oder Marmelade. Nach anfangs stürmischer Hauptgärung im Edelstahltank sind wir nach gut 9 Monaten mit über 14 % Vol ins Fass gegangen. Jetzt müssen sich mit der Zeit die fittesten Hefen neu vermehren und hoffentlich den Restzucker weiter vergären.Diesen Effekt kennt man auch vom italienischen Starkwein Amarone . Die Fass-Mikrobiologie der Vorbelegung mit FAT SCHORSCH wird uns dabei hoffentlich auch ein wenig unterstützen. Im Idealfall schaffen wir am Ende 18 % Vol. , aber jetzt darf der Sud erstmal bis März 2026 weitergären und reifen.

Update 22.03.2025 : Wir sind bei 14,6 % Vol , erste Verkostung zeigt sehr viele rote Früchte , leicht bananig , schon recht gut trinkbar , jedoch noch sehr süß.

Wie wird das Bier vermarktet ? Infos folgen…….